Himmel und Erde

Ich war schon erwachsen, als ich das erste Mal vom Gericht „Himmel und Erde“ hörte und trotzdem klang es für mich irgendwie märchenhaft. Diesen Zauber hat das Gericht für mich nicht verloren, auch wenn ich die richtige Erklärung für den Namen mittlerweile kenne: Der Himmel steht für die Äpfel, die in der Luft am Baum hängen und die Erde für die Kartoffeln, die am Boden wachsen. Ich habe das Ursprungsrezept etwas gepimpt und richtig angerichtet ist das eine perfekte Vorspeise.

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Zutaten (für 2 himmlische Portionen):
2 Zwiebeln
500g Kartoffeln
etwas Vanillemark
300g säuerliche Äpfel
1/2 TL Zucker
1 EL Zitronensaft
200g rote Beete (gegart, gibt es fertig verschweißt)
6 EL Öl
2 Prisen Muskatnuss
1 Prise Pfeffer
1 TL Salz

Anleitung:
1. 4 EL Öl in Pfanne erhitzen. Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden. In Öl anbraten bis sie weich sind und etwas Farbe haben. Die Hälfte der Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
2. Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Zu Zwiebeln in die Pfanne geben und bei geschlossenem Deckel zu Bratkartoffeln backen (im Auge behalten und falls sie anbrennen etwas Wasser dazugeben. Wenn sie durch sind, mit Vanille, 1 Prise Muskat und etwas Salz abschmecken und mit Kartoffelstampfer zu einem Püree zerdrücken.
3. Äpfel schälen und in Würfel schneiden, in Pfanne erhitzen, mit Zucker und Zitrone abschmecken und wenn sie weich sind vom Herd nehmen.
4. 2 EL Öl in Pfanne erhitzen und rote Beete in Scheiben geschnitten von beiden Seiten anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
5. Einen Servierring auf einen Teller legen, darin zuerst eine dicke Schicht Kartoffelstampf hineingeben. Darauf Äpfel, rote Beete und restliche Zwiebeln anrichten. Wer möchte, kann die rote Beete vorher mit einem Plätzchenaustecher in Form bringen.

Dauert: 45 Minuten

Mein Fazit:
Zubereitung: Was für ein Angeber-Gericht! Seht euch das Foto an, sieht das nicht toll aus? Besser kann das im Sternerestaurant auch nicht angerichtet werden! Dafür habt ihr auch relativ viel Aufwand, das Zwiebel-Kartoffelpüree braucht seine Zeit und man hat zum Schluss 4 (!) verschiedene Pfannen auf dem Herd. Aber es lohnt sich und ist sogar vegan und glutenfrei!
Geschmack:
Dieses Gericht ist nicht umsonst ein Klassiker! Die Kombination aus den säuerlich-süßen Äpfeln, den würzigen Zwiebeln und den cremigen Kartoffeln ist genial. Die rote Beete ist im klassischen Rezept nicht drin, passt aber wunderbar dazu.

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