Rezension: Weber’s Grillbibel

Um manche Bücher schleiche ich immer wieder herum, nehme sie in jedem Bücherladen in die Hand, blättere darin und irgendwann fasse ich mir dann doch ein Herz und schenke dem Buch ein Heim in meinem Regal. So ging es mir mit Weber’s Grillbibel*. Das Buch habe ich auch bei Freunden schon öfters im Regal gesehen und es ist eines der wenigen das auch Männer, die sonst nie kochen mit stolzgeschwellter Brust aus dem Bücherregal ziehen.

Webers Grillbibel 1

Die Weberbücher machen  ja schon allein durch die Optik des Einbandes was her. Viel schwarz und große feurige Buchstaben. Alle Weber-Grillbücher sind im GU-Verlag erschienen und sind vom weltweit bekannten Grillspezialisten Jamie Purivance geschrieben worden. Die „Grillbibel“ (ISBN: 978-3833818639, UVP: 24,95€) ist aber das Bekannteste der Reihe. Und weil es nun bei mir daheim eingezogen ist, gibt es hier endlich eine Rezension davon.

Jamie Purviance wird häufig als Grill-Guru bezeichnet. Er graduierte an der Stanford University und dem Culinary Institute of America vor dem Start seiner Karriere als Autor von Kochbüchern. Im Buch erklärt er im Vorwort seine Liebe zum Grillen und Genießen und warum es ihm wichtig ist, dass man gute Zutaten verwendet und damit achtsam umgeht.

Inhaltsverzeichnis:

  • Grundlagen des Grillens
  • Rind und Lamm
  • Schwein
  • Geflügel
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Gemüse
  • Obst
  • Grill Praxis
  • Register

Die Grundlagen werden auf 25 Seiten sehr ausführlich beschrieben. Es geht los mit Holzkohlegrillen und allen Finessen (das hab ich gleich übersprungen, weil wir mit unserem Weber-Gasgrill sehr zufrieden sind), geht weiter mit Gasgrillen  bis hin zu verschiedenen technischen Infos der verschiedenen Grillarten (wann mit geschlossenem Deckel grillen, heißräuchern, Grillhelfer…). Alles schön und verständlich geschrieben und auch für mich als Grillanfänger gut erklärt.

Noch besser gefallen mir die weiteren Kapitel, erst werden die Fleischsorten bzw. Stücke mit Zubereitungen (z.B. Burger, Steaks, Rippchen etc) erklärt, dann folgen die Rezepte. Jede Zubereitung hat viel Platz im Buch, meist eine komplette Seite und da das Buch fast A4 Format hat, ist auch genug Platz für schöne hochauflösende Fotos (alle geschossen von Foodfotograf Tim Turner). Was ich ja bei Kochbüchern liebe: Es gibt für jedes Rezept mindestens ein Foto. Besonders erklärungsbedürftige Sachen werden dann extra Schritt für Schritt erklärt. Sehr anschaulich, das mag ich wirklich.

Der Fleischteil nimmt natürlich einen großen Teil des Buches ein, aber auch Gemüse und Obst kommen in kreativen, gut umsetzbaren Rezepten nicht zu kurz. Im letzten Kapitel „Grill Praxis“ folgt wieder etwas Theorie, ein paar Basicrezept für Soßen und Würzungen und Details zu den unterschiedlichen Fleischarten. Den Part hätte ich persönlich zwar eher am Anfang des Buchs gesucht, aber wenn man mal weiß, wo es ist, ist das auch kein Problem mehr.

Ausprobiert habe ich bereits das Barbeque-Hähnchen mit drei Aromen (Rezept bereits hier auf dem Blog), den klassischen Burger, Grüner Spargel mit Schinken und Zitrone, Pizza vom Grill  (Rezept bereits hier auf dem Blog) und die gegrillten Erdbeeren.

Es gibt aber noch viel mehr Rezepte, die mich ansprechen, schon die Fotos lassen mir das Wasser im Mund zusammenlaufen (z.B. Goldmakrele mit Mais-Champignon-Gemüse, Hähnchenschenkel Provenzalisch, Rinderfilet in Käruterkruste oder leeeechz Banana S’mores).

Mein Fazit: Die Weber Grillbibel kann ich wärmestens weiterempfehlen, ich habe bereits viel daraus gelernt und hätte jetzt schon wieder Lust den Grill anzuwerfen, weil mich die Rezepte so anlachen.

*Dieser Beitrag enstand mit freundlicher Unterstützung durch Casando.

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