Ich habe sie noch nie persönlich getroffen. Und trotzdem habe ich das Gefühl, Mia „die Küchenchaotin“ schon seit Ewigkeiten zu kennen. Ihrem Blog folge ich schon seit den Anfängen und sie war auch eine meiner größten Inspirationen auf dem Weg selbst Bloggerin zu werden. Ihr erstes eigenes Backbuch darf ich euch heute vorstellen und soviel sei schon vorher verraten: Ihr Buch „Mias süße Kleinigkeiten*“ ist genauso wie ihr Blog -sympathisch, unkompliziert und liebevoll gestaltet.
Wie immer beginnen wir mit dem „Kochbuch-Steckbrief“. Mia heißt eigentlich „Mirja Hoechst“, ihre Freunde (und Fans) dürfen sie aber auch Mia nennen. Das Buch ist gebunden und sowohl Cover als auch die Buchseiten sind matt, was ich bei einem Kochbuch ungewöhnlich finde (Fleckenalarm :-)). Diese Seiten sind besonders griffig und die Fotos haben darauf eine ganz besondere Optik. Wie der Buchtitel schon sagt, geht es um süße Kleinigkeiten, viel gebackenes, aber auch Desserts und Eiscremes haben ein Plätzchen im Buch gefunden.
Auf jeder Seite von „Mias süße Kleinigkeiten*“ bemerkt man die Liebe zum Detail. Mia grinst uns vom Coverbild an, voller Mehl und Krümeln, mit einer ihrer typischen selbstironsichen Grimassen. In der Einleitung erklärt Mia wie sie den Weg zum Backbuch erlebt hat und das es die Erfüllung eines Traums geworden ist.
Das Buch ist in folgende Kapitel unterteilt:
- Einleitung
- Auf die Hand
- Törtchen und Küchlein
- Aus Schüsseln und Gläsern
- Tartes und Tartelettes
- Aus dem Eisschrank
- Register, Dank
Jedes Kapitel wird mit einem kleinen persönlichen Text eingeleitet, der beschreibt worum es geht und wofür man die Rezepte besonders gut verwenden kann. Jedes Rezept hat eine Doppelseite spendiert bekommen, eine Seite für das Foto und eine für das Rezept. Auch im Buch zeigt die Autorin ihre ganz spezielle Art die Leser anzuschreiben, die Rezepte lesen sich nicht wie Anleitungen, sondern fast wie die Beschreibung einer guten Freundin. Zu den Fotos muss ich eigentlich gar nichts mehr sagen. Im Leben außerhalb des Blogs ist Mia nämlich Fotografin und das merkt man ihren Bildern auch an. Technisch perfekt, kein falsch fokussiertes Krümelchen, aber wieder viel Liebe zum Detail, alles schön arrangiert. Perfektion in der Chaosküche!
Ein ganz großer Vorteil bei den Rezepten der Küchenchaotin ist, dass sie fast immer unkompliziert und schnell gemacht sind! Das merke ich gerade bei den herzhaften Rezepten aus ihrem Blog, die mich schon so oft über ganz plötzliche Hungerattacken hinweg gerettet haben, weil dank ihrer Inspirationen in 20 Minuten ein Teller Pasta auf dem Tisch stand. Und genau so ist es auch bei den süßen Rezepten im Buch. Kleine Vanilleguglhupfe mit Schokofrischkäse-Geheimnis sind genauso schnell zusammengerührt wie die Schokoladensalami. Noch schneller gehen Desserts wie Blaubeercrumble oder Erdbeersüppchen. Einziges Manko am Buch: Ich brauche jetzt sofort eine Eismaschine. Denn im letzten Kapitel sind einige Eisrezepte, die so gut klingen, dass ich sie unbedingt nachmachen muss.
Natürlich habe ich auch schon etwas aus dem Buch nachgebacken: Den Schokokuchen mit Erdnussbutterguss habe ich für meine Geburtstagsparty gezaubert mit durchschlagendem Ergebnis! Dieser Erdnussbutterguss ist ein Traum! Ganz schnell angerührt und soooo lecker. Den gab es sicher nicht das letzte Mal bei mir. Rezept folgt in Kürze hier auf dem Blog. Das zweite Rezept, dass ich nachgebacken habe, war das Bananenbrot. Sieht jetzt auf dem Foto nicht so toll aus, aber geschmacklich war es der Hammer! Werd ich sicher nochmal nachbacken, diesmal aber in meiner Bananen-Kuchenform und dann mit Schoki überziehen. Mmmmh!
Also insgesamt ein wunderbares Backbuch mit vielen wirklich gut umsetzbaren Rezepten und ganz viel Liebe. Danke liebe Mia für diesen Schatz in meinem Bücherregal!
Hinweis: Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Thorbecke-Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt. Die *Links sind Affiliate-Links, das heißt, ich bekomme eine kleine Beteiltung, wenn ihr etwas darüber bestellt.