6 Schritte zur perfekten Tarte (& Rezept & Rezension)

Tartes sind etwas Feines. Die flachen Kuchen aus Frankreich sind herrlich zart und machen auf jedem Kuchenbuffet Eindruck. Wenn da die Sache mit dem Boden nicht wäre. Ich finde es ist gar nicht so einfach, dass der Tarteboden nicht speckig wird, nicht an der falschen Stelle hochbäckt und statt dessen buttrig zart die perfekte Basis für eine cremig-saftige Füllung bietet. Mit dem neuen Buch von Aurélie Bastian „Tartes & Tartelettes“ wird Tarte-Backen zum Kinderspiel!

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Ich bin ein Fan von Aurelie Bastian! Ich lese regelmäßig ihr Blog www.franzoesischkochen.de und ihr erstes Buch über Macarons hat mir schon gute Dienste bewiesen. Klar, dass ich ihre zweite Veröffentlichung „Tartes & Tartelettes“ auch haben musste! Das Buch ist sehr hübsch aufgemacht, mit vielen richtig schönen Fotos und einem dickeren weichen Einband mit aufgedruckter Schleife – also ein Geschenk im Kochbuchregal! Das Buch ist im Bassermann Verlag erschienen (ISBN: 978-3-572-08170-7) und für 12,99€ erhältlich. Auf 80 Seiten findet ihr viele Rezepte für geniale Tartes und alles was man übers Tarte-Backen wissen muss.

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Gegliedert ist das Buch so:

  • Vorwort
  • Was ist eine Tarte?
  • In 6 Schritten zur perfekten Tarte
  • Das brauchen Sie
  • Das Backpapier zuschneiden
  • Basisrezept „Aurélies klassischer Tarteboden
  • So füllen Sie die kleinen Tartringe mit Teig
  • Meine Rezepte
  • Haben Sie noch Fragen?
  • Große Formen – kleine Formen
  • Rezeptverzeichnis und Impressum

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Zum Buch an sich möchte ich gar nicht so viel sagen, wer Aurélies Blog liest, weiß, dass alles was sie kreiert, einfach zauberhaft ist. Besonders gut gefällt mir am Buch, dass auch außergewöhnliche Rezepte (wie „Aprikosentarte mit Rosmarin“ oder „Lavendel-Pfirsich-Tatins“) darin zu finden sind. Das Basis-Rezept ist sehr ausführlich mit vielen Bildern beschrieben, da kann eigentlich wirklich nichts schief gehen. Anhand dem gelungenen Basisrezept kann man auch schnell selbst kreativ werden und die Basis mit eigenen Zutaten ergänzen. Eine tolle Sache!

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Auf der Verlagsseite von Bassermann findet ihr übrigens eine Leseprobe und weitere Informationen zum Buch. Viele Rezepte findet ihr natürlich auch auf ihrem Blog. Aus dem Buch nachgebacken habe ich bereits:

  • Aurélies klassischer Tarteboden (mit eigener Ergänzung)
  • Französische Apfeltarte (herrlich!)

6 Schritte zur perfekten Tarte

Bratapfel-Tarte

Nach Aurélies Tipps habe ich zuerst die französische Apfeltarte gebacken. Da dies gut geklappt hat und man nach ihrem Basisrezept immer genug Teig für zwei Tartes hat, bin ich kreativ geworden und habe noch eine zweite Tarte kreiert. Mit Erfolg!

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Zutaten (für 12 feine fransssösische Stückschen):
125 g Weizenmehl65 g zimmerwarme Butter
30 g Zucker
1/2 Ei
1 Messerspitze Vanillemark
Hülsenfrüchte zum Blindbacken
2 EL Aprikosenkonfitüre
3 Äpfel
2 EL Cranberries oder Rosinen
2 EL gehobelte Mandeln
2 Eier
3- EL Zucker
1/2 TL Zimt
200g Crème Fraîche

Anleitung:
1. Mehl, Butter, Zucker, Ei und Vanille zu einem homogenen glatten Teig verkneten. Den Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche 3-5 mm dünn ausrollen und vorsichtig in gefettet Tarteform (ca. 24 cm Durchmesser) legen. Am Rand glätten und festdrücken. Boden mehrfach mit Gabel einstechen.
3. Backpapier falten und auf Formgröße (+3 cm Rand) zuschneiden. Auf den Boden legen und mit Hülsenfrüchten füllen. 10 Minuten backen, anschließend Hülsenfrüchte entfernen und weitere 10 Minuten backen.
4. Äpfel schälen, in dünne Scheiben schneiden. Eier, Zucker, Zimt, Crème Fraîche verrühren und Cranberries/Rosinen und Mandeln hineinrühren. Boden mit Marmelade bestreichen, Äpfel dekorativ hineinlegen und mit Creme auffüllen. Eventuell übrigen Teig vom Boden kann man noch als Gitter auf den Kuchen legen.
5. Im Ofen die Tarte weitere 35 Minuten backen. Anschließend komplett auskühlen lassen und vorsichtig aus der Form entfernen.

Dauert: 30 Minuten (plus 55 Minuten im Ofen)

Mein Fazit:
Zubereitung:
Eigentlich gar nicht so schwer. Wichtig ist nur, dass die Zutaten für den Teig wirklich Zimmertemperatur haben. Wenn die Butter zu kalt ist, wird der Teig nicht geschmeidig. Einfach ganz genau ans Rezept halten, dann geht nichts schief. Das halbe Ei ist übrigens kein Scherz. Laut Aurélie ist das die perfekte Menge für eine Tarte. Man kann natürlich die Zutatenmenge verdoppeln und dann einfach zwei Tartes backen.
Geschmack: Nomnomnom, der Boden wird wie gewünscht ganz fein und mürbe und die Füllung ist eine perfekte saftige Ergänzung dazu. Wenn ihr für die Füllung Cranberries statt Rosinen nehmt wird die Füllung etwas säuerlichfruchtiger.

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So muss eine Tarte aussehen!
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Weil man für den Teig nur 1/2 Ei nimmt, kann man gut die doppelte Menge machen und dann eben zwei Tartes backen.
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Das Rezept für die Apfeltarte findet ihr in Aurélies Buch und auf ihrem Blog.

Hinweis: Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Bassermann-Verlag kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon natürlich unberührt.

Übrigens: Ich nehme mit meiner Bratapfel-Tarte an der Blogparade „Cranberries“ von USA-Kulinarisch teil.
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6 Kommentare

  1. Hmmm – die Kombination von Apfel und Cranberry ist aber auch wirklich lecker ;-) Danke für den schönen Beitrag zur Blogparade! Hast du ihn schon in die Sammlung eingetragen?

  2. Liebe Julia,
    ich bin über deinen Kommentar auf Tastesheriff auf deinen Blog gekommen. Was du da geschrieben hast kommt mir sehr bekannt vor. Mir fällt es manchmal so schwer bei mir selbst zu bleiben und nicht bei allem mitzumachen. Dann seh ich die anderen jüngeren Blogs (obwohl ich auch nicht so lange blogge), die mehr „Erfolg“ haben und ich denk mir, ich müsste jetzt Gas geben und mach alles, was einem so geraten wird, um seinen Blog bekannter zu machen, was aber irgendwie gar nicht zu meinem Wesen passt. Ja, aber du hast recht, was bringt mir das, wenn ich dann eh keinen Spaß mehr dran hätte.

    Ich bin auch ein großer Fan von Aurelie Bastian und ihr Macarons Buch war eines meiner ersten. Das neue finde ich auch sehr interessant. Danke für deine schöne Rezension. Liebste Grüße,
    Kimi

    • Hallo Kimi,

      oh, dann hat den Kommentar doch jemand gelesen. Mich hatte Tastesheriffs Artikel sehr angesprochen, weil ich das einerseits voll verstehen kann, andererseits aber erst mal etwas ausprobieren muss, um zu wissen, wo ich als Blogger meine Finger drinhaben will und wo nicht. Auf jeden Fall einen spannende Reise!

      Liebe Grüße
      Julia

      • Liebe Julia,
        das stimmt wohl. Ich hab auch Sachen ausprobiert, um zu schauen, wie es mir damit geht. So einiges würde ich mit Sicherheit nicht mehr so in der Form machen, aber man entwickelt sich ja und lernt dazu :-)
        Liebste Grüße,
        Kimi

  3. Hallo Julia,

    deine Tartes sehen köstlich aus! Durfte mich auch an dem Buch versuchen und nach deinem Beitrag stürze ich mich auf auf was Apfeliges ^^ Passt einfach perfekt zu dem kühlen Wetter und dem bunten Herbstlaub.

    Liebste Grüße

    SuSe

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