Der letzte Urlaub ist noch gar nicht so lange zurück und trotzdem ruft es deutlich in mir – das Fernweh. Es mag an den tropischen Temperaturen liegen oder dem Geruch von Sonnencreme… ich wäre jetzt so gerne am Strand von Thailand. Eine eiskalte Kokosnuss mit Strohhalm in der Hand und den Sand zwischen den Zehen. Aber nix. Die Urlaubstage sind bereits größtenteils verprasst und überhaupt ist in Thailand gerade Regenzeit. Da hilft nur mein Ersatz-Urlaubsprogramm: Exotisch kochen! Denn Gerüchte und Geschmäcker können so viele Erinnerungen wachrufen wie sonst nichts und das geht zu jeder Tages- und Jahreszeit. Ich habe mich an Saté-Spießen versucht, das sind kleine Hähnchen-Spieße in würziger Marinade mit scharfer Erdnusssauce. Ab auf den Teller damit, Mund auf und dann Augen zu und auf nach Thailand!
Zutaten (für 4 Fernweh-Leidende):
für die Spieße:
4 Hühnerbrustfilets
20 Schaschlikspieße (in Wasser eingeweicht)
1 EL Fischsauce
2 EL Sojasoße
125 ml Kokosmilch
1 EL Honig
2 zerdrückte Knoblauchzehen
1/2 TL gemahlener Ingwer
1/2 TL gemahlener Pfeffer
1/4 TL Lemongrass kleingehackt
1/4 TL Currypulver
1/2 TL gemahlener Koriander
1/4 TL gemahlener Piment
für die Soße:
6 EL Erdnussbutter (crunchy)
Saft 1 Limone
150 ml Kokosmilch
1 TL Zucker
1/4 TL gemahlene Chilies
Anleitung:
1. Für die Marinade alle Gewürze für die Spieße mit Soja- und Fischsoße, Kokosmilch, Honig und zerdrücktem Knoblauch vermischen. Hühnerfleisch in lange Streifen schneiden und in der Marinade im Kühlschrank 30 Minuten ziehen lassen.
2. Erdnussbutter, Limonensaft, Kokosmilch, Zucker und Chilies gut verrühren bis eine sämige Soße entsteht.
3. Hühnerstreifen aus der Marinade nehmen und auf Holzspieße auffädeln (immer im Zickzack aufspießen bis der ganze Spieß voll ist). Die Spieße in einer Grillpfanne von allen Seiten scharf anbraten und anschließend in einer Auflaufform für 15 Minuten bei 200°C in den Ofen geben (damit sie auch innen schön durch sind). 4. Mit der Sauce servieren.
Dauert: 30 Minuten (plus 30 Minuten in der Marinade und 15 im Ofen)
Mein Fazit:
Zubereitung: Wer möchte, kann die Spieße natürlich auch auf dem Grill braten, dann entsteht noch mehr der rauchige Geschmack, den ich aus Thailands Garküchen so liebe. In der Pfanne schmeckt aber auch lecker. Als Beilage passt sehr gut ein kerniger Basmati-Reis dazu oder einfach gegrilltes Brot.
Geschmack: Dieser Duft! Fehlen nur noch die Räucherstäbchen, dann würde es wirklich wie mitten auf der Khao-San-Road riechen! Geschmacklich haben mich diese Saté-Spieße auch überzeugt, man schmeckt die vielen Gewürze wirklich raus.