Mein Bloggerpäuschen und der letzte Rhabarber

„Jaaaa, sie lebt noch, sie lebt noch, sie lebt noch…“. Fragt mich nicht, warum mir gerade das Holzmichl-Lied im Kopf herumspukt. Ihr habt es vielleicht gemerkt, ich habe eine kleine Blogger-Pause gemacht. Es kam ganz plötzlich, begann mit meinem Urlaub Anfang Juni (für den ich noch fleissig Blogposts vorbereitet hatte) und zog sich bis heute durch. Mein Blog-Mojo war weg. Keine Motivation zu schreiben, zu fotografieren oder sonst kreativ zu sein. Nur endlose Müdigkeit. Ich hatte schon früher solche Tiefs, habe mich dann aber durchgequält. Dieses Mal habe ich es zugelassen und mein Laptop ignoriert, das anklagend auf dem Schreibtisch stand. Und mein Körper und mein Kopf luden sich auf mit Energie. Heute hatte ich aber ein paar liebe Begegnungen in der Welt 1.0, die mich daran erinnert haben warum ich das Bloggen eigentlich mal angefangen habe: Weil ich mit meinen Rezepten anderen Menschen Freude mache, sie inspiriere und zum guten Genuß motiviere. Und da ist es wieder: Hallo, Blog-Mojo!

Rhabarbersirup6

Und weil ich es so schön finde, dass gute Sachen auf dieser Welt immer wiederkommen, beinhaltet mein heutiges Rezept Rhabarber. Seine Zeit ist nun wirklich zu Ende, aber ich habe ein paar letzte Stauden auf dem Wochenmarkt ergattern können und konserviere ihn in Form von Rhabarbersirup um bis zu seiner Wiederkehr nächstes Jahr einen Vorrat zu haben.

Zutaten (für 4-5 kleine Fläschchen):
500g Rhabarber
250 g Zucker
50 g Vanillezucker
Saft von ½ Zitrone
250 ml Wasser

Anleitung:
1. Rhabarber putzen (also waschen und die Enden und Blätter abschneiden, ggf. die Schale als Fäden abziehen) und in ca. 1 cm dicke Stücke schneiden.2. Die Stücke mit Wasser in einem Topf (oder die Cooking Chef) zum Kochen bringen, bei mittlerer Hitze in etwa 10 Minuten zu einem weichen Mus kochen. Durch ein sauberes Küchentuch gießen, den Saft auffangen und gut auspressen. Das übrige Fruchtfleisch im Tuch könnt ihr für Desserts oder ähnliches verwenden, wir brauchen für den Sirup nur den Saft.
3. Den Rhabarbersaft mit Zuckersorten, Wasser und Zitronensaft in den Topf geben und bei mittlerer Temperatur weitere 10 Minuten einköcheln lassen.
4. Sirup in ausgekochte Flaschen füllen und kühl lagern. Hält sich so mindestens 6 Monate und ergibt mit Mineralwasser gemischt (und ggf. etwas Eis und Minze) eine himmlische Rhabarberschorle.

Dauert: 30 Minuten

Mein Fazit:
Zubereitung:
Hmmm, hat das Spaß gemacht endlich wieder in der Küche zu werkeln und zu fotografieren. Der Sirup ist ganz einfach herzustellen, ich hatte wieder besondere Unterstützung, durch meine CHEF, die rührt von alleine und nichts brennt an. Geht im Topf aber natürlich ganz genauso. Mit dieser Auskoch-Methode kann man auch aus vielen anderen weichen Früchten Sirup herstellen, z.B. mit Aprikosen oder Pfirsichen.
Geschmack: Sooo erfrischend! Ich liebe Rhabarberschorle und mit diesem selbstgemachten Konzentrat ist mein Vorrat zumindest die nächsten Wochen wieder aufgefüllt.Rhabarbersirup4

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