Die besten Schlemmereien des Jahres sind für mich die Plätzchen. Es gibt so viele verschiedene und man darf sich offiziell durch alle durchkosten! Ein paar Klassiker gehören für mich jedes Jahr dazu, darunter auch Kipferl. Dieses Jahr habe ich mich getraut, sie etwas abzuwandeln um ihnen noch mehr Geschmack zu geben: Die köstlichen Grieß-Kipferl sind auf den ersten Blick ganz gewöhnlich, mit typisch weicher weißer Vanille-Puderzucker-Schicht. Im Inneren überraschen dann aber warme Aromen wie Honig und Orange.
Zutaten (für ca. 50 Kipferl):
200g Dinkelmehl (Typ 630)
150g gemahlene Mandeln
50g Dinkelgrieß
1 Prise Salz
150g zimmerwarme Butter
80g Zucker
4 EL Honig
Abgeriebene Schale von zwei Bio-Orangen
150g Puderzucker
Mark einer ausgekratzten Vanilleschote
Anleitung:
1. Alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Knethaken zu einem glatten Teig verkneten. Zu Rollen (Durchmesser ca 4 cm) formen und in Frischhaltefolie 2 Stunden kühl stellen.
2. Teigrollen in gleichmäßige ca 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Anschließend zu 1 cm dicken Rollen und dann zu Hörnchen formen.
3. Auf ein Backblech mit Backpapier (oder Backfolie) legen und im Ofen bei 180°C 12-14 Minuten backen. Danach nur kurz auskühlen lassen, sie sollten noch lauwarm sein.
4. Puderzucker mit Vanillemark vermischen und die Kipferl noch warm darin wenden bis alle Seiten bedeckt sind.
Dauert: 45 Minuten (plus 2 Stunden kühlen und 12 Minuten im Ofen)
Mein Fazit:
Zubereitung: Vanillekipferl gehören für mich zu den Standard-Rezepten jedes Jahr. Diese Variante mit vielen guten Zutaten ist etwas kerniger und noch aromatischer als die vanilligen Verwandten. Die Herstellung ist easy und das Formen der Kipferl können sogar Kinder übernehmen.
Geschmack: Mmmmh, die Kipferl werden herrlich würzig. Das Grieß verleiht etwas mehr Biss und die wärmenden Zutaten wie Orange, Honig und Vanille verschmelzen auf der Zunge zu einem wahren Gaumenfest.
Hinweis: Jeden Monat sucht Clara alias „Tastesheriff“ unter dem Titel „Ich backs mir“ nach Rezepten für ein von ihr vorgegebenen Thema. Für den November wünscht sie sich „Gebackenes mit Honig“. Der Wunsch ist in der Vorweihnachtszeit ganz einfach zu erfüllen! Interessant ist auch, Claras Erfahrungen mit Honig und Bienen auf ihrem Blog nachzulesen. Sie hat jetzt nämlich eine abgeschlossene Imkerausbildung und sehr anschaulich auf ihrem Blog darüber berichtet. Darin verweist sie auch immer wieder darauf, wie wichtig es ist, lokalen Honig zu kaufen und nicht den aus Südamerika oder sonst wo. Kann ich gut verstehen, denn seit unserer Teilnahme bei „Schmeck die Heimat“ kaufen wir nur noch den Honig aus Munzingen (das ist ein kleines Dorf in der Heimat meines Mannes), denn da wissen wir noch genau wo der Honig herkommt.
Liebe Julia,
vielen Dank für dein Rezept, das hört sich super an!
Schön, dass du dabei bist!
Liebste Grüße, Claretti