Kürbis-Pfeffer-Pesto für den #dishstorm

Foodblogger-Power für den Weltfrieden! Gestern fegte ein Sturm über die sozialen Medien – ein Rezeptesturm! Grund war, dass ein bekannter Pastasoßen-Hersteller die glorreiche Idee hatte, ungefragt Werbekommentare unter Facebookposts einiger Foodblogger zu schreiben. Sowas mögen wir ja gar nicht. Häufig entsteht aus solchen Aktionen ein sogenannter „Shitstorm“, also ein Sturm der Entrüstung, der meist in unflätigen Beschimpfungen des Unternehmens gipfelt. Das ist natürlich nicht die Foodblogger-Art und deshalb revanchierten wir uns mit einem „Dishstorm“, vielen leckeren Rezepten für selbstgemachte (!) Pestos und Ähnliches. Herrlich. Lest euch die Kommentare meiner Bloggerkollegen durch, sehr amüsant! Die bezaubernde Mia, vielen eher bekannt als „Küchenchaotin“ ruft nun in einem Blogevent dazu auf Pestorezepte einzureichen. Und weil ich so begeistert vom #Pestogate, der Küchenchaotin und Pesto überhaupt bin, mache ich natürlich mit, mit einem cremig-scharfen Pasta-Umschmeichler: Kürbis-Pfeffer-Pesto!

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Zutaten (für 4 Gläschen Pestoglück):
80 Kürbiskerne
20 ml Rapsöl
500 g Hokkaido-Kürbis
2 Knoblauchzehen
Salz
2 EL in Wasser eingelegte rote Pfefferkörner
130 ml Olivenöl
60 g Parmesan

Anleitung:
1. Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett rösten, beiseite stellen. Knoblauch schälen, würfeln und in Rapsöl anbraten.
2. Hokkaidokürbis mit dem Sparschäler schälen (muss man nicht unbedingt, aber das Pesto wird cremiger wenn die Schale weg ist), entkernen und in Würfel schneiden. Zu dem Knoblauch in die Pfanne geben und anbraten bis er weich ist (ca. 5 Minuten). Pfefferkörner dazugeben und kurz mitbraten. Salzen.
3. In einem Häcksler den gewürfelten Parmesan klein häckseln. Kürbiskerne dazu und weiterhäckseln. Diese Masse mit der Kürbismasse und 100 ml Olivenöl verrühren und im Häcksler pürieren bis eine sämige Masse entstanden ist.
4. Gläser und Deckel heiß ausspülen, abtrocknen und das Pesto mit einem Löffel auf die Gläser verteilen. Das restliche Olivenöl darüberträufeln und gut verschließen. Hält ungeöffnet und kühl gelagert mindestens 4 Wochen.

Dauert: 15 Minuten

Mein Fazit:
Zubereitung: Die Kreation der Zutatenkombination war (wie so oft bei mir) purer Zufall. Ich war durch Mias Blogevent höchst inspiriert und wollte gleich loslegen mit der Pestoproduktion. Parmesan, gutes Olivenöl und verschiedene Nusssorten habe ich immer daheim. Dazu kamen zwei kleine Hokkaido-Kürbisse die unbedingt verarbeitet werden mussten. „Warum nicht?“ dachte ich mir. Der würzige Kontrast war mit den eingelegten Pfefferkörnern schnell gefunden und los gings! Mit einem guten leistungsstarken Mixer habt ihr das Pesto in spätestens 15 Minuten fix und fertig im Glas.
Geschmack: Schmacht. Cremig schmiegt sich das Pesto an die Nudeln und öffnet im Mund die pfeffrigen und trotzdem weichen Geschmacksnuancen. Sehr lecker, auch zu Vollkornnudeln oder als Brotaufstrich. Da können sich gewisse Hersteller noch eine Scheibe von abschneiden :-)

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In meinen hübschen Fürsties-Gläsern kommt das Pesto besonders gut zur Geltung. Fast zu schön zum Verschenken!
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Fest und gleichzeitig cremig – so muss Pesto sein. Nicht ölig und flüssig wie das industriell hergestellte!
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Serviervorschlag :-) Pesto mit Trulli-Pasta (z.B. Birkel) vermischen, Kürbiskerne und -Öl darüberträufeln und im Ofen getrocknete Kürbisspalten oben auflegen.
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Steht in 10 Minuten auf dem Tisch!

Hinweis: Wie oben schon geschrieben, nehme ich mit dem Rezept am Blogevent von Mia auf www.kuechenchaotin.de teil. Danke, liebe Mia für die tolle Idee!

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Nachtrag (7.3.2015): Mit dem Pesto kann man auch eine wunderbare cremige Pastasauce zaubern. Einfach ein paar Löffel Pesto mit Sahne aufkochen, noch etwas salzen und Gemüse nach Wunsch darin garen.

4 Kommentare

    • Liebes Marsmädchen (ich LIEBE übrigens deinen Bloggernamen!),
      gut, dass du fragst. Ich habe rote Pfefferkörner genommen. Wird gleich im Post ergänzt.

      Hab einen schönen Tag!

      Grüße
      Julia

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