Saftiger Baiser-Träubleskuchen (Johannisbeerkuchen)

Mit Erschrecken musste ich vor ein paar Tagen feststellen, dass es auf dem Kochliebe-Blog noch kein einziges Träubleskuchen-Rezept gab! Für die Nicht-Schwaben: Träubles heißen hier in der Gegend die Johannisbeeren – und die haben zur Zeit Hochsaison! Meine liebe Schwiegermama hat ganz besonders leckere davon im Garten und mir eine große Schüssel voll mitgebracht. Neben Saft (Unbedingt ausprobieren! So gut schmeckt der gekaufte nie!), dem Johannisbeerkuchen aus dem Glas (aus dem ersten Backbube-Buch), habe ich auch einen klassischen Träubleskuchen mit Baiser gemacht. Und zwar eine ganz besonders schnelle und saftige Variante, weil man die Johannisbeeren komplett mit dem Eischnee vermischt und keine Nüsse verwendet.

Traeubleskuchen 1

Zutaten (für 12 saftig-saure Stückle):

Mürbteig:
300g Mehl
150g  Butter
150g Zucker
3 Eigelb
1 TL Backpulver
Füllung:
300g Johannisbeeren
4 Eiweiß
150g  Zucker
1 EL Speisestärke

Anleitung:

  1. Aus allen Zutaten für den Teig einen Mürbteig kneten (am besten schnell mit der Maschine, er sollte nicht zu warm werden). In Folie gewickelt etwa eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  2. Aus den Eiweiß einen festen Eischnee schlagen. Am Ende den Zucker einrieseln lassen, weiter schlagen und zum Schluss schnell die Stärke unterrühren.
  3. Springform mit Backpapier auslegen, Teig ausrollen und in die Form geben und diese komplett damit auskleiden (ich mache da noch viel mit der Hand, weil der Mürbteig immer zu störrig ist um ihn schön auszurollen und am Rand hochzuziehen). Die Johannisbeeren vorsichtig unter den Eischnee heben und in die Form füllen.
  4. Im Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 55 Minuten backen. Nach dem Auskühlen vorsichtig aus der Form lösen und anschneiden.

Dauert: 30 Minuten (plus 1 Stunde kühlen und 55 Minuten backen)

Mein Fazit:

Zubereitung: Wer kennt ihn nicht? Den guten Johannisbeerkuchen von Oma? Meine Oma hat natürlich immer die aufwändigere Variante gemacht mit Extra-Baiserhaube und gemahlenen Nüssen in der Füllung, aber ehrlich gesagt schmeckt diese einfache Variante genauso gut (sorry, Oma). Wie man auf den Fotos sieht, hatte ich ein bisschen mehr als die oben angegebenen 300g Johannisbeeren verwendet, weshalb der Kuchen zu saftig war und deshalb nach dem Anschneiden etwas eingestürzt ist. Deshalb lieber an die Mengenangaben halten, dann wird er perfekt :-)
Geschmack: Sauer macht lustig, heißt es ja so schön. Nach diesem Kuchen war ich ganz besonders lustig, weil er eben sauer und noch dazu saulecker war. Gut, dass dieses Rezept hier jetzt ein festes Plätzchen bekommen hat.

Traeubleskuchen 7

Traeubleskuchen 5

2 Kommentare

    • Hi Jenny,
      danke! Die Springform war 26 cm Durchmesser. Im Fazit hatte ich geschrieben, dass ich eigentlich mehr als die angegebenen 300g verwendet habe, aber das war zuviel und deshalb hab ich die Menge angepasst.
      Grüßle Julia

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