Genußwanderung Liebliches Taubertal – Tag 1: Wertheim

Wandern ist der neue Trend! Immer mehr Leute in meinem Freundes- und Bekanntenkreis packen am Wochenende ihre Rucksäcke und gehen auf Wandertour. Die Bewegung in der Natur, die Ruhe und das bewusste Zeitnehmen für einfache Sachen ist der perfekte Ausgleich für stressigen Arbeitsalltag vieler (auch junger) Menschen. Auch mich hat das Wanderfieber gepackt und so sind mein Schatz und ich immer häufiger in unseren Wanderschuhen unterwegs in der Natur. Und weil Wandern für mich auch immer mit Essen und Genießen verbunden ist, werde ich künftig auch hier auf Kochliebe darüber berichten. Den Beginn dieser neuen Kategorie „Unterwegs“ macht ein mehrteiliger Bericht über unsere Genußwanderung im „Lieblichen Taubertal“.

Märchenhafte Ausblicke, verwinkelte Gässchen und duftende Wälder findet man im Taubertal überall.

Bevor es losgeht: Planen und Packen
Ich darf diese Reise fürs Tourismusportal „WanderSüden“ vorstellen und habe so auch alles dort gebucht. Das hat einen riesigen Vorteil für mich: Der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ übernahm die komplette organisatorische Vorbereitung! Ich musste nur unsere Wünsche und Wandergewohnheiten nennen, woraufhin man mir die Wanderstrecke „Wertheim-Bad Mergentheim in 4 Tagen“ vorgeschlagen hatte. Ich musste nur noch den gewünschten Reisezeitraum nennen und schon haben die netten Damen vom Verband eine detaillierte Wanderroute ausgearbeitet, Hotels gebucht und Sehenswürdigkeiten in den jeweiligen Orten herausgesucht. Ein Traum!
Die Unterlagen kamen eine Woche vor Reisebeginn per Post und ich musste nur noch Packen. Wobei das gar nicht so einfach war, denn ich wusste: Alles was ich einpacke, muss ich den ganzen Tag auf dem Rücken tragen! So habe ich es tatsächlich geschafft, mich auf ein Paar Schuhe zu beschränken und auch so sahen meine Outfit-Möglichkeiten eher einfach aus.

Kurz vor der Reise erhielt ich ein umfangreiches Infopaket mit Broschüren, Wanderkarten und den Hotelgutscheinen. Nettes Gimmick: Vergissmeinnicht-Saatgut

Urlaub – Wir kommen!
Am 28. Mai war es dann soweit und unser Wanderurlaub konnte losgehen. Raus aus dem Büro, rein ins Vergnügen. So sah zumindest der Plan aus. Diesen Plan hatten aber wohl viele andere auch und so standen wir erst einmal im Stau. Statt der geplanten eineinhalb Stunden zu unserem Startort Wertheim, benötigten wir 3 Stunden und 20 Minuten. Wir kamen so erst kurz vor 21 Uhr hungrig und müde in Wertheim an. Glücklicherweise hatten wir vorher im Hotel bescheid gesagt und die nette Dame an der Rezeption hatte uns den Schlüssel im hoteleigenen Restaurant hinterlegt.
Mein Tipp: Lieber mit dem Zug fahren! Das dauert meistens weniger lang und spart Nerven!
Wertheim ist ein hübsches kleines Örtchen, voller verwinkelter Gässchen und Fachwerkhäuser, über allem ragt die gut erhaltene Ruine der Burg Wertheim und rundum sieht man schon die Weinberge und grünen Wiesen des Taubertals. Jetzt mussten wir nur noch das Auto irgendwo abstellen.
Mein Tipp: Wenn man sich nicht auskennt, ist Parken in Wertheim meist teuer und zeitaufwändig. Im Hotel hat man uns einen kostenlosen Parkplatz verraten (siehe Karte). Hier steht das Auto die nächsten vier Tage sicher und gratis.

Wir waren im „Tauber Hotel Kette“ untergebracht, das waren vom Parkplatz 3 Gehminuten. Das Hotel liegt sehr zentral im Ort, direkt an der Tauber und ist zwar nicht mehr das Neueste, hat aber seinen eigenen Charme. Die Zimmer (wir hatten Glück und ein Zimmer zur Flussseite) sind einfach eingerichtet, aber sauber und bieten alles, was man so braucht, auch Fön und Duschgel im Bad und sogar einen Flatscreenfernseher. Eine Flasche Wasser und Schoki auf dem Kopfkissen sind ein nettes Extra für den Gast.

Ein kleiner Spaziergang durch die Gässchen Wertheims zeigte uns leider, dass die Wertheimer wohl früh zu Bett gehen. Es war 21 Uhr und die meisten Restaurants leer oder bereits geschlossen, auch die Straßen waren wie ausgestorben. Also sind wir wieder zurück ins Hotelrestaurant „Zorbas“, ein Grieche.
Zu einem kühlen Radler (mit hauseigenem Bier „Specht) bestellte ich mir eine Vorspeisenplatte und mein Schatz den Klassiker Gyros mit Tsatsiki. Der Service war sehr freundlich und brachte die Speisen ziemlich schnell.
Auf meiner Vorspeisenplatte waren weiße Bohnen in Tomatensoße (lecker), eingelegte Pepperoni (ok), gefüllte Weinblätter (leider mit einer kalten Fertigsoße übergossen und gegritte Paprika (ok). Dazu frisches Chiabatta. Insgesamt war ich etwas enttäuscht vom Essen, weil die meisten Sachen direkt aus dem Glas kamen. Marcos Gyros war deutlich leckerer. Gut gewürztes Fleisch mit scharfen Zwiebeln, cremigem frischen Tsatsiki und Tomatenreis. Entschädigt wurde ich von einem wunderschönen Blick auf den Fluss und Ouzo aufs Haus der uns vor und nach dem Essen angeboten wurde. Um genau 22.22 Uhr fielen wir müde in die Betten und schliefen beim sanften Plätschern der Tauber ein.

Gut erholt standen wir am nächsten Tag auf und stärkten uns mit dem reichhaltigen Hotelfrühstück: Es gab viel Frisches: Wurst, Käse, Früchte, Joghurts, Ceralien, Brot, Brötchen, etc. Die Stärkung war auch nötig, denn es lagen 26 km bis Tauberbischofsheim vor uns!

Fortsetzung folgt im Bericht Nummer 2! Mehr Infos zum Wanderportal inkl. Vorschlägen für Wandertouren und Komplett-Pauschal-Pakete findet ihr unter http://www.wandersüden.de. Mehr über die Gegend, die ich bewandert habe unter www.liebliches-taubertal.de.



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