Die letzten Tage des Glücksküche-Events sind angebrochen! Als vorletzte Gastbloggerin darf ich euch heute die liebe Sibel von Insane in the Kitchen vorstellen. Sibel ist mir mit ihren kreativen Rezepten immer wieder in verschiedenen Facebook-Foodie-Gruppen aufgefallen, ich glaube unser Geschmack ist ziemlich ähnlich :) Von ihrem Blog sind jedenfalls viele Gerichte bereits auf meiner „Nachkoch-Liste“ gelandet und ich bin immer wieder von der Vielfalt ihrer Rezepte beeindruckt (schon allein diese mega Tag-Cloud auf ihrer Sidebar zeigt, dass Sibel sich nicht auf eine Kategorie einschränken lässt – das finde ich super!). Auch Sibels Glücksrezept ist wieder ganz nach meinem Geschmack:
Hallo liebe Julia, hallo liebe Kochlie.be Leser,
ich freue mich sehr heute bei Julia zu Gast zu sein und mit Euch zusammen über Glück und Glücksmomente sinnieren zu dürfen. Ich kenne Julia nun sicherlich schon virtuell länger, wann genau und wo genau sie mir mit ihrem wundervollen Blog aufgefallen ist kann ich sooo genau gar nicht mehr sagen, aber ich erinnere mich heute noch mit was für einem Rezept sie mir besonders im Gedächtnis geblieben ist und es geschafft hat mich sabbernd vor dem Bildschirm um den Finger zu wickeln. Und zwar mit diesem tollen Ramen Burger – und ich erfinde das hier jetzt nicht, um Julia zu schmeicheln, dass ich den Burger damals sowohl auf Facebook als auch auf ihrem Blog kommentiert habe, zeugt von meiner ungebrochenen Begeisterung. Normalerweise bin ich nämlich kommentierfaul.^^
Ich selbst blogge auf meinem Blog Insane in the Kitchen seit November 2013. Bei mir kann man Süßes wie Herzhaftes finden, Lokales wie Internationales – mit einem kleinen Hang zu türkischen Rezepten, da ich selbst türkische Wurzeln habe. Ich liebe einfach gutes Essen und teile es auch gern mit jedem.Nun aber zum eigentlichen Thema. Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht, was genau Glück für mich bedeutet und welche Glücksmomente ich hatte. Derer gab es und gibt es zum Glück viele. Natürlich zählen dazu das gemeinsame Sitzen an einer schön gedeckten Tafel mit der Familie und seinen Liebsten, die Umarmung eines Freundes, wenn man sie am meisten braucht, Momenteandenen Wünsche in Erfüllung gehen oder Liebesbeweise seines Partners, die sich in den kleinsten und unscheinbarsten Gesten am gewaltigsten ausdrücken. Eben alles, was man nicht für das Geld der Welt kaufen kann. Ich glaube da sind wir uns eh alle einig. Aber ich bin Foodbloggerin und bin hier zu Gast bei einer weiteren Foodbloggerin, also habe ich ein Thema ausgesucht, was hierher am ehesten passt: Nahrung.Das mag jetzt etwasstrange klingen, aber ja – Glück ist auch, dass wir essen können wann wir wollen und was wir wollen. Dass die Frage nicht lautet, ob wir satt werden, sondern uns sogar leisten können auszusuchen von was wir satt werden wollen. Wir haben trotz all den Widrigkeiten Wohlstand im Vergleich zu vielen Ländern auf unserer Welt. Wir haben die Möglichkeit auf tierische Produkte zu verzichten, nicht nur vegetarisch sogar vegan satt zu werden. Wir haben die Möglichkeit die Kuhmilch mit dem Handrücken vom Regal wegzuschieben, um an die Mandelmilch dahinter zu kommen. Wir haben die Möglichkeit die Qualität unseres Fleisches selbst zu bestimmen – auf die artgerechte und würdevolle Haltung von Tieren Rücksicht zu nehmen. Wir haben die Möglichkeit uns über Saison, Region, Nachhaltigkeit und Fair Trade Gedanken zu machen. Wir haben auch den Luxus uns von weltweiten kulinarischen Trends inspirieren zu lassen und in den Weiten des WWW die noch so exotische Zutat zu bestellen. Die Mehrheit der Menschheit hat all dies nicht. Glück ist es, dass ich auf so einem Fleckchen Erde geboren wurde, wo ich mir heute all dies leisten kann. Ein Glücksmoment ist es hingegen, wenn wir uns alle zusammen dessen immer mal wieder bewusst werden würden und dies zu würdigen wissen.Ein weiterer Glücksmoment ist natürlich auch trotz unserer Industrialisierung die eine oder andere Zutat immer noch für sein Gericht draußen im Walde selbst sammeln zu können. So hatte ich kürzlich Bärlauch gesammelt und diese leckere Suppe daraus gezaubert.
Bärlauch-Spinat-Suppe
Zutaten für ca. 4 Personen:
300gr Spinat (ich habe TK genommen, da die Freiland-Saison erst im Mai anfängt)
1 Gemüsezwiebel
1 Handvoll Bärlauch
500ml Gemüsebrühe
250ml Sahne
1 Schuss Weißwein (optional)
1 Gemüsezwiebel
1 Handvoll Bärlauch
500ml Gemüsebrühe
250ml Sahne
1 Schuss Weißwein (optional)
4 EL Creme Fraiche
Butter
Salz & Pfeffer
Petersilie
Salz & Pfeffer
Petersilie
Zubereitung:
Zwiebel klein würfeln und in etwas Butter glasig dünsten. Wenn keine Kinder mit essen mit Weißwein ablöschen ansonsten diesen Schritt übergehen und direkt die Gemüsebrühe hinzufügen und das Ganze aufkochen. In der Zwischenzeit Spinat und Bärlauch klein scheiden. Nun Sahne hinzugeben, 5-10 Minuten einkochen lassen. Danach den Spinat und den Bärlauch hinzugeben und weitere 2-3 Minuten aufkochen. Mit einem Pürierstab die Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag kann die Suppe auch durch ein Sieb passieren. Ich mach das nicht, mich stören die feinen Blätterteilchen in der Suppe gar nicht. Ist höchstens eine optische Geschichte. Den Topf kurz beiseite stellen. Petersilie fein hacken. Suppe in Tellern zusammen mit Creme Fraiche und Petersilie anrichten. Augen zu und genießen :)
Ihr seht, Genuss muss nicht aufwändig sein. Ich hoffe Euch sagt das Rezept zu und bedanke mich nochmals bei Julia für die tolle Gastfreundschaft.Alles Liebe
Eure SibelLiebe Sibel, du hast voll meinen Geschmack getroffen. Als Suppenkaspar UND Bärlauchfan werde ich diese Suppe definitiv bald mal nachkochen! Ich würde mich freuen, wenn wir uns auch im Leben 1.0 mal persönlich kennenlernen und freue mich schon auf viele weitere spannende Rezepte von dir!