Lavendel-Macarons mit Cassis und weißer Schokolade

Während meiner Paris-Reise habe ich mich schwer in Macarons verliebt. Mittlerweile sind die süßen Leckereien ja auch hierzulande angekommen und ich habe sie bereits mehrfach nachgebacken. Für die aktuelle #ichbacksmir-Runde mit dem Motto „Unterwegs“, fielen mir sofort die zarten Lavendel-Macarons ein, die ich in Paris kosten durfte. Meine Variante enthält eine Füllung aus weißer Ganache mit Cassis-Kern und eben einem Hauch Lavendel im Gebäck-Teil. Der Geschmack ist sensationell!

Cassis Macarons 2

Zutaten (für ca. 25 Macarons):
110g Mandelmehl (gemahlene blanchierte Mandeln)
170g Puderzucker
Eiweiß von 3 Eiern (unbedingt abwiegen –> 90g, idealerweise am Vortag getrennt und über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen)
2 EL Zucker
1 paar Tropfen Lebensmittelfarbe* (lila)
1/4 TL fein geriebener Lavendel (getrocknet)
100 g Sahne
200 g weiße Schokolade
25 TL Johannisbeerkonfitüre

Anleitung:
1. Gleich am Anfang die weiße Schokoganache für die Füllung zubereiten. Dafür die Schoki fein hacken. Sahne aufkochen und vom Herd nehmen. Schokolade in die Sahne geben und darauf achten, dass alles bedeckt ist. Einige Minuten stehen lassen. Mischung gut durchrühren und anschließend mit einem Stabmixer vermixen. Mindestens 2 Stunden abkühlen lassen und anschließend nochmal durchrühren.
2. Mandelmehl mit dem Puderzucker mischen und durch ein feines Sieb sieben, falls grobe Stückchen im Sieb bleiben diese weg nehmen.
3. Eier mit Zucker zu einem sehr festen Eischnee schlagen. Mandel-Zucker-Mehl, Lavendel und Speisefarbe solange unterheben bis eine flüssige fluffige Masse entstanden ist. In eine Spritztülle füllen und auf Backmatte oder Backpapier 50 gleichmäßige runde Kleckse spritzen, die etwas größer als ein 2€ Stück sind. Die Kekse mindestens 45 Minuten, maximal 2 Stunden antrocknen lassen.
4. Im Ofen bei 130°C Heißluft ca 25-35 Minuten backen. Die Kekse sind dann fertig, wenn die Oberfläche immer noch blass ist, sie sich aber leicht von der Matte abheben lassen. Guckt immer wieder rein, bei mir hat es sogar über 35 Minuten gedauert, das hängt sicher vom jeweiligen Ofen ab. Abkühlen lassen.
5.  Nun immer zwei möglichst gleiche Kekse zusammenfinden. Ganache in einen Spritzbeutel füllen und einen Ring am Rand des Macarons (auf der glatten Seite) entlang spritzen. Dann noch einen großen Klecks Konfitüre in die Mitte geben (die Macaronkekse ziehen später noch einiges an Flüssigkeit, lieber etwas mehr Füllung verwenden). Zweite Hälfte daraufsetzen und vorsichtig andrücken.
5. In einer Tupperdose im Kühlschrank über mehrere Stunden weich werden lassen. Die Macarons halten gekühlt mindestens 4-5 Tage.

Dauert: 2-3 Stunden (plus Kühlzeit)

Mein Fazit:
Zubereitung: Mit jedem Mal werden die Macarons besser und besser! Es ist doch einfach Übungssache. Das Rezept habe ich kaum verändert (meine erste Variante mit Himbeercurd findet ihr hier). Wichtig ist wirklich, dass ihr euch ganz genau an die Anleitung haltet, also die Mengenangaben aufs Gramm genau befolgen und vor allem die Zeiten abwarten.
Geschmack: Beim ersten Bissen dachte ich selber: Raffiniert! Für viele ist der fruchtige Kern der Macarons eine Überraschung, weil man von außen nur die weiße Ganache sieht. Das Zusammenspiel des blumigen Lavendels im „Keks“, der cremigen Schokolade in der Ganache und des fruchtigen Cassis im Kern ist genial. Seid aber vorsichtig mit der Menge des Lavendels! Ein bisschen zuviel und sie schmecken wie ein Duftsäckchen. Nur ein Hauch, bitte, dann sind sie perfekt! Am leckersten sind die Macarons übrigens, wenn sie einen Tag durchgezogen sind, dann ist der Mandelbaiser schön weich und voller Aroma. Wenn man eine hübsche Schachtel dazu hat, sind sie ein ganz besonderes Geschenk für Feinschmecker-Freunde.

Cassis Macarons 3

Cassis Macarons 1

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