Gulaschsuppe „Kochliebe“ – Mein Geheimrezept für den perfekten Geschmack

Gulaschsuppe ist so ein Klassiker, an den ich mich lange nicht rangetraut habe und statt dessen (shame on me) als Mitternachtssnack auf Partys lieber eine Dosen-Gulaschsuppe „verfeinert“ und serviert habe. Doch eigentlich ist eine gute Gulaschsuppe kein Hexenwerk, zusammen mit meinem Schatz habe ich die Suppe nun immer wieder selbstgekocht und mittlerweile das perfekte Rezept für eine würzige Brühe, zartes Fleisch und angemessene Schärfe herausgefunden. Und warum die Luft beim Kochen dieser Suppe fast brannte, könnt ihr unten nach dem Rezept lesen. 

gulaschcollage

Zutaten (für 1 würzig-deftigen Topf für 4 Suppenkasper):

2 Zwiebeln
etwas Öl
500g gemischtes Gulasch (halb Rind, halb Schwein)
Salz, Pfeffer
200g Karotten
2 Paprika (rot und grün)
1 Chili-Schote
300g Lieblingsgemüse (z.B. Kürbis, Süßkartoffel, Champignons oder Zucchini, je nach Jahreszeit)
150 ml trockener Weißwein
100 ml Sahne
500 ml Gemüsebrühe
300 ml passierte Tomaten
3 EL Tomatenmark
1/2 TL Majoran
zum Abschmecken: etwas Sojasoße

Anleitung:

1. Zwiebeln schälen und kleinschneiden. In Öl glasig dünsten. Gulasch dazugeben und scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
2. Karotten, Paprika, Chili und sonstiges Gemüse putzen und klein (Chili sehr klein) schneiden. Mit Wein ablöschen, Sahne und Brühe dazugeben lassen, 10 Minuten köcheln lassen.
3. Gulasch, passierte Tomaten und Tomatenmark dazugeben und auf schwacher Flamme 30 Minuten köcheln lassen (die Suppe darf nicht kochen, sonst wird das Fleisch zäh!). Mit Majoran, Salz und Pfeffer und ggf. etwas Sojasoße abschmecken.

Dauert: ca. 60 Minuten

Mein Fazit:

Zubereitung: „Jaja, da schreibt sie oben Geheimrezept und jetzt ist das gar nichts Besonderes.“ denkt hier vielleicht der ein oder andere. Es stimmt. Eine gute Gulaschsuppe basiert auf ganz einfachen Zutaten. Wichtig ist, dass ihr das Fleisch nicht zu heiß kocht, damit es zart bleibt und, dass ihr beim Abschmecken nicht zu zögerlich seid, eine Gulaschsuppe muss schon Wumms haben. Man kann es mit dem Wumms aber auch übertreiben, denn beim Kochen der Suppe fürs Foto ist mir etwas Lustiges passiert. Ich hatte von Alexander von Pepperworld.com ein kleines Paket mit Chilis zum Probieren bekommen. Mit dabei waren Pimientos de Padron picante. Pimientos kannte ichschon vorher als Bratpaprika (das sind kleine grüne Chilis, die überhaupt nicht scharf sind). Deshalb habe ich die gesamte Packung statt Paprika fürs Gulasch kleingeschnitten und angebraten. Ich hatte allerdings den Zusatz „picante“ auf dem Lieferschein überlesen. Böser Fehler, denn plötzlich mussten alle  in der Küche husten und niesen. Ein Geschmackstest zeigte: Diese Dinger waren höllisch scharf! So nahm ich nur einen halben Teelöffel der Chilis fürs Gulasch, was immer noch für deutliche Schärfe und ein superleckeres Aroma in der Suppe sorgte. Den Rest habe ich mit Öl in einem Glas in den Kühlschrank gestellt, damit kann ich jetzt wahrscheinlich jahrelang schärfen. Im Rezept oben habe ich das schon angepasst, mit einer Chilischote und zwei Paprika bekommt ihr ein gutes Aroma.
Geschmack:
Die Suppe wird herrlich würzig und trotzdem etwas cremig (durch die Sahne), das Fleisch ganz zart und dank der Gemüsestücke schön leicht. Dazu schmeckt eine Scheibe deftiges Bauernbrot oder Pellkartoffeln, die ich einfach reingeschnitten habe.

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