Aus dem Ofen: Einkörner mit Rote Beete-Mais-Hummus

Habt ihr schon mal mit Urgetreide gebacken? Solltet ihr unbedingt, es lohnt sich! Vor tausenden Jahren haben die Menschen schon mit Emmer, Dinkel und Einkorn gebacken und fast wären die guten alten Sorten vergessen worden. Zum Glück sind sie jetzt wieder auf dem Vormarsch, denn im Vergleich zum populäreren Weizen haben die Ursorten viele Vorteile: Sie enthalten zum Beispiel mehr Proteine und Mineralstoffe.
Ich kaufe seit Jahren mein Mehl bei der Heimatsmühle* und freue mich sehr, dass es dort nun auch Urgetreide-Sorten im Angebot gibt. Das hat mich gleich inspiriert und ich habe mit deren Bio-Einkorn-Vollkornmehl verzauberte Einhörner ähm Einkörner gebacken. Die werden dank Urgetreide-Power superfluffig, mit leicht nussigem Geschmack und hübscher gold-gelber Farbe.

Gebackene Hefe-Einkörner mit Thymian

Zutaten (für 12 Hörner):

200g Einkorn-Vollkornmehl (z.B. aus der Heimatsmühle)*
100g Roggenmehl (Typ 1150)
180g Dinkelvollkornmehl
150g Weizenmehl (Typ 550)
2 TL getrockneter Thymian
1 Würfel Hefe
125ml Milch
2 TL Meersalz
1 EL Honig
4 EL Rapsöl
250 ml lauwarmes Wasser

Anleitung:

1. Die Mehle in einer Schüssel mit Thymian, Hefe, Wasser, Milch, Salz, Honig und Öl vermischen und zu einem geschmeidigen Teig kneten (das dauert eine Weile, mit der Küchenmaschine geht’s schneller). Zugedeckt 50 Minuten bei Zimmertemperatur gehen lassen.
2. Den Teig mit Teigschaber aus der Schüssel nehmen und in 12 gleiche Teile zerteilen. Auf bemehlter Arbeitsfläche jeden Teigling zuerst zu einer Kugel und dann zu einer Rolle formen. Die Rolle sollte in der Mitte dicker sein und dann immer dünner nach außen hin werden (siehe Fotos). Dann nehmt ihr die Rolle in der Mitte hoch und dreht beide Teigstränge zu einer Kordel/einem Einhorn.
Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und alle Teiglinge so verarbeiten. Genügend Abstand auf dem Blech lassen, der Teig geht auf!
3. Nun den Ofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Hörner auf dem Blech weitere 15 Minuten gehen lassen und in den vorgeheizten Ofen schieben (mittlere Schiene) und ca. 20 Minuten lang backen, bis die Hörner goldbraun gebacken sind und himmlisch duften. Auf einem Backgitter auskühlen lassen und am besten frisch genießen.

Dauert: 30 Minuten (plus 65 Minuten Geh-Zeit und 20 Minuten Backzeit)

Rote-Beete-Mais-Hummus

Zutaten (für 4 Schleckermäulchen):

1/2 Dose Mais
2 Knollen vorgegarte rote Beete
1 Becher saure Sahne
1 TL Salz
2 EL Tahin (Sesampaste)
ggf. Gemüse für die Deko

Anleitung:

1. Alle Zutaten im Mixer zu einer sämigen Masse pürieren. Aus Gemüse zur Deko kleine Formen ausstechen und auf dem Dip verteilen.

Dauert: 10 Minuten

Mein Fazit:

Zubereitung: Das Gebäck ist ein reiner Hefeteig. Manche Brotbäcker bevorzugen lieber hefeärmere Teige, z.B. auf Sauerteigbasis. Ich muss aber sagen, dass Hefegebäck schon auch Vorteile hat, z.B. dass die Gehzeiten verhältnismäßig kurz sind und sie im Ofen wunderbar aufgehen. Wichtig ist, dass im Teig nicht nur Einkornmehl verwendet wird, sondern auch Mehlsorten mit höherer Klebekraft (z.B. Dinkel oder Weizen), sonst zerlaufen euch die Hörnchen auf dem Blech.
Geschmack:
  Die Einkörner schmecken am allerbesten frisch aus dem Ofen. Lagert sie kühl und trocken (idealerweise im Römertopf oder Brotkorb) und wenn es schon länger liegt, solltet ihr es nochmal ein paar Minütchen im Ofen aufbacken. Wie oben beschrieben schmecken die Einkörner schön fluffig und locker mit einer leicht nussigen Note. Dazu passt der süß-säuerliche Rote-Beete-Hummus perfekt!
Ihr könnt die Einkörner auch mit Sesam oder Mohn bestreuen oder sonstigen Saaten, die ihr gerade da habt.

*Hinweis: Dieser Blogpost entstand in Kooperation mit der Heimatsmühle und muss daher als Werbung gekennzeichnet werden. Meine treuen Leser wissen aber, dass ich seit Jahren ausschließlich mit dem Mehl der Heimatsmühle backe und mich deshalb sehr sehr sehr freue, diese lokale Kooperation geschlossen zu haben. Schaut bitte unbedingt mal im Onlineshop der Heimatsmühle* vorbei oder (noch besser), falls ihr mal in der Gegend von Aalen seid, geht ins Mühlenlädle (Heimatsmühle 1, 73433 Aalen) – es gibt so viele tolle Produkte da, ich bin immer wieder fasziniert und inspiriert zu neuen Backideen!

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