Freut ihr euch auch so wie ich, dass die Temperaturen endlich steigen? Jetzt dauert es nicht mehr lange und man kann die Nachmittage wieder an Eisdiele oder Freibad verbringen! Der Sommer ist für mich auch die Zeit für exotisches Essen, da wage ich mich gerne mal an Dinge mit besonderen Geschmäckern und Zutaten. Berberitzen zum Beispiel. Damit habe ich fürs „Persisch Polo“ Safran und zwei tolle Reissorten vereint für ein ganz besonderes Geschmackserlebnis! Wer auf den Geschmack von purem Reis steht, wird dieses Gericht lieben! Seht ihr die goldgelbe Reiskruste auf dem Foto? Mmmmmmh.
Zutaten (für 4 Reisfans):
200g Sadri Reis
200g Basmati Reis
50g Butter
0,25g Safran
2 EL Zucker (plus eine Messerspitze für den Safran)
50g Berberitzen
etwas Olivenöl
Joghurt
250g Naturjoghurt
2 El frische kleingeschnittene Minzblätter
1/4 Gurke
Salz, Pfeffer
Anleitung:
1. Zuerst den Minzjoghurt zubereiten, damit dieser etwas durchziehen kann: Minzblätter mit kleingeschnittener Gurke und Joghurt verrühren, mit Salz und etwas Pfeffer würzen. Nun die Reissorten nach Packungsanleitung in Salzwasser kochen (ich verwende dafür meinen Reiskocher, da wird der Reis perfekt luftig!).
2. Berberitzen waschen und in etwas Olivenöl mit 2 EL Zucker in einer Pfanne 5 Minuten vorsichtig anrösten (Beeren sollten nicht anbrennen, sonst werden sie bitter). Beiseite stellen.
3. Safran mit einer Messerspitze Zucker in einem Mörser zerstoßen. Die beiden gekochten Reissorten miteinander vermengen.
4. In einen Topf die Butter mit dem Safran langsam unter Rühren schmelzen lassen bis sich beides vermengt hat. Zwei Drittel der Sauce in eine Tasse füllen, den Rest am Boden lassen.
5. Schichtweise abwechselnd Reis, Sauce und etwas Salz in den Topf geben (mit Reis beginnen und enden). Ein Tuch auf den Topf legen und Deckel schließen. Bei mittlerer Temperatur und nach 20 Minuten bildet sich die göttlich goldene Reiskruste (die Perser nennen das Tahdig) am Boden. Seid ihr mutig? Dann stürzt den Reis auf eine Platte! So sieht es am schönsten aus und die Kruste kommt perfekt zur Geltung. Mit Berberitzen bestreuen und zusammen mit Minzjoghurt servieren.
Dauert: 60 Minuten
Mein Fazit:
Zubereitung: Was war ich stolz, als ich den Topf gestürzt habe und die goldene Reiskruste leuchtete mir in ihrer ganzen Pracht entgegen! Traut euch, das lohnt sich.
Geschmack: Ja, es ist nur Reis! Aber bei diesem Gericht benötigt man kein deftiges Gulasch oder ähnliches dazu, dieser Reis besticht durch seine Einfachheit! Dazu die süß-sauren Berberitzen, der edle Safran und der frische Minz-Joghurt – mehr brauch ich nicht!
PS: Falls Kleinkinder mit essen – gebt ihnen keine Berberitzen zu essen. Da sie die Haut nicht gut verdauen können erwartet euch sonst eine seeeehr unruhige Nacht. Glaubt mir, ich habs ausprobiert.
Schönes Rezept! Ich habe diesen Reis so schon bei einer persischen Freundin gegessen und war begeistert!