Eines der meistgeklickten Rezepte auf meinem Blog ist der schwäbische Partyklassiker Briegelschmiere. Dieses Rezept war eines der ersten, das ich verbloggt habe und so sehen die Fotos auch aus. Wie gut, dass Marc von baketotheroots beim Blogevent „Re-Create“ nach genau solchen Relikten der Bloggerei sucht. Für ihn habe ich die Briegelschmiere also nochmal gemacht und verbloggt, angepasst an meine Kenntnisse aus 5 Jahren als Bloggerin, also mit neuen Fotos und neuer Rezeptur, diesmal sogar mit selbstgebackenen Briegeln. Tadaaaa:
Briegel backen
Zutaten (für 12-14 kleine Briegel):
300g Dinkelmehl Type 630
300g Dinkelvollkornmehl
25g Backmalz
3/4 Würfel Hefe
400ml Wasser
1 EL grobes Salz
1 EL Kümmel
Anleitung:
1. Aus allen Zutaten einen Teig kneten, mit Wasser benetzen und 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Teig mit nassen Händen „zusammenschlagen“ und weitere 30 Minuten gehen lassen.
2. Nun ein Schüsselchen Wasser und das Backblech mit Backfolie oder Papier mit der Teigschüssel in Reichweite stellen und ab jetzt immer mit ganz nassen Händen arbeiten: Eine kleine Hand voll Teig direkt vom großen Klumpen abzwicken und in eine glatte Briegelform bringen (ca. 9cm lang und 3cm breit), sehr luftig arbeiten und mit viel Abstand die Briegel auf das Blech legen (sie gehen stark auf). Nochmal mit Wasser benetzen und weitere 20 Minuten gehen lassen. Briegel mit Salz und Kümmel bestreuen.
3. Backofen kurz auf 250°C vorheizen und Briegel dort 10 Minuten backen, dann runterschalten auf 210°C und weitere 10-15 Minuten backen.
Tipp: Wenn ihr die Briegel nicht gerade als Basis für Briegelschmiere backt, könnt ihr sie auch mit Käse, Saaten oder Nüssen bestreuen oder mit Lauge besprühen. Unter den Teig kann man auch Speck, Schinkenwürfel oder Röstzwiebel kneten, dann werden sie wunderbar herzhaft und können direkt so gegessen werden.
Dauert: ca. 30 Minuten (plus 1h gehen lassen und 20 Minuten im Ofen)
Briegelschmiere (mit Belag)
Zutaten (für 26 Briegelhälften):
1 Becher saure Sahne (200g)
100g Frischkäse
250g gewürfelter geräucherter Schinken
250g geriebener Gouda
5 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten (plus 2 Stück für die Deko)
Salz, Pfeffer
Anleitung:
1. Alle Zutaten für den Belag in einer Schüssel zu einer sämigen Masse vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Briegel der Länge nach halbieren und die Masse dünn auf die Briegelhälften streichen.
2. Die Briegel mit Belag auf einem Backblech mit Backfolie bei 200°C für 15-20 Minuten in den Ofen. Direkt heiß mit etwas Frühlingszwiebeln bestreut servieren.
Dauert: ca. 15 Minuten (plus 15 Minuten im Ofen)
Mein Fazit:
Zubereitung: Zu Recht ist Briegelschmiere so beliebt als Partygericht oder einfaches Mittagessen. Die schwäbische Pizza, wie sie auch genannt wird, geht super einfach und ruckizucki (wenn man die Briegel schon vorgebacken oder gekauft hat).
Geschmack: Würzig, knusprig, lecker! Ich liebe sie einfach! Die Briegel werden durch den Teil Dinkelvollkornmehl schön deftig und bieten die perfekte Unterlage für die herzhaft cremige „Schmiere“. Dazu passt ein frischer grüner Salat oder ein Rohkostteller mit Gurke und Radieschen.
Liebe Julia,
ich muss zugeben, dass sich das Wort ‚Briegelschmiere‘ anfangs dich echt komisch anhört. Umso neugieriger war ich und ich muss sagen – deine Briegel sehen unglaublich lecker aus.
Man sollte sowas echt nicht vorm Frühstück anschauen, mir läuft direkt das Wasser im Mund zusammen.
Die Aktion von Marc ist echt klasse – ein Unterschied der Fotos ist auf jeden Fall sichtbar. Ist ja auch klasse – man lernt ja schließlich nie aus. Ich war ehrlicherweise etwas schockiert als ich meine alten Blogfotos rausgekramt habe :D
Allerliebst
Mareike
Liebste Mareike,
ich weiß, das Wort klingt erst mal eklig. Aber so heißt das hier im Schwabenland eben :-)
Hast du auch schon einen Beitrag für Marcs Blogevent gemacht? Ich freu mich schon auf die Zusammenfassung
Grüße
Julia
Liebe Julia,
der Unterschied fällt sehr deutlich auf! Aber ich muss sagen, dass mir beide Versionen der Briegelschmiere sehr gut gefallen.
Des schaut also recht guat aus!
Viele liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Mimi