Asiacurry aus Bratkartoffeln und buntem Gemüse

Das war gestern ein wunderbarer Start in den Samstag: Ausschlafen, ein langer Spaziergang ins benachbarte Aalen und dort nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Markt und jede Menge Buntes und Frisches einkaufen. So verschob sich das Mittagessen auf den Nachmittag und ich konnte in aller Ruhe mal wieder ein neues Rezept mit meinen Einkäufen ausprobieren: Ein indisches Curry aus Bratkartoffeln (!) mit viel Gemüse und noch mehr Gewürzen.

Zutaten (für 4, die gerne scharf essen):

700 g Brokkoli
3 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (Größe wie ein kleiner Finger)
1 Bund Frühlingszwiebeln
350g Tomaten
15 Blätter Thai Basilikum
700g vorwiegend festkochende Kartoffeln
1 Dose Champignons
3 EL Sonnenblumenöl
1 EL rote Currypaste
4 EL saure Sahne

Anleitung:

So sieht Thaibasilium aus.

1. Salzwasser in einem großen Topf aufkochen. Brokkoli in mundgerechte Röschen teilen, Stiel schälen und in feine Scheiben schneiden. Alles im Salzwasser ca. 3 Minuten blanchieren. In Sieb abgießen, kalt abschrecken und abtropfen lassen.
2. Kartoffeln schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. In einer großen beschichteten Pfanne Öl erhitzen und die Kartoffelwürfel hineingeben. Bei mittlerer Hitze mit Deckel (nicht ganz auflegen, damit Dampf entweichen kann) ca. 15 Minuten goldbraun braten und immer wieder schwenken oder umrühren.

Bratkartoffeln ganz easy.

3. Knoblauch und Ingwer schälen und in feine Würfel schneiden. Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in Ringe schneiden. Tomaten waschen und würfeln. Thai-Basilikum abbrausen und die Blätter fein schneiden.
4. Knoblauch, Currypaste und Ingwer zu den Kartoffeln geben. Kurz umrühren. Nun Frühlingszwiebeln, Tomaten und Brokkoli dazugeben und unter Rühren 5 Minuten lang mitgaren.
5. Das Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken, einen Löffel saure Sahne darüber geben und mit Thai-Basilikum bestreuen.

Dauert: 40 Minuten

Mein Fazit:
Zubereitung: Das Grundrezept habe ich aus dem Buch „Slow Cooking“ und wieder minimal abgewandelt. Wie der Buchtitel schon sagt, man sollte etwas Zeit und Muße haben, weil einiges geschält und geschnippelt werden muss. Dennoch ist der Gesamtaufwand eher gering und man erhält am Ende ein Gericht, das wirklich mal ganz anders schmeckt, als die üblichen Currys. Thaibasilikum und Currypaste habe ich im Asia-Shop gefunden. Es lohnt sich, die Thaivariante des Basilikums zu nehmen, weil sie ein anderes Aroma hat, als das uns bekannte. Fast ein bisschen minzig.
Geschmack: „Uah, scharf!“ denkt man im ersten Moment. Wenn man sich aber ein bisschen daran gewöhnt hat (und eventuell mit saurer Sahne die Schärfe abschwächt), dann offenbaren sich ganz tolle Geschmacksrichtungen! Sehr exotisch, würzig, aber auch irgendwie frisch. Die Bratkartoffeln bleiben wirklich fest und auch das restliche Gemüse ist schön knackig. Thai-Basilikum vielleicht vor dem Darüberstreuen erst mal probieren. Wer das nicht mag, kann es einfach weglassen.

Schon im Topf entfalten sich die Aromen der vielen Gewürze. Hmmmm.

 

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