Putengulasch mit Serviettenknödel

Kennt ihr das? Im Urlaub schmecken viele Sachen einfach so viel besser. Und kauft man auf einem Wochenmarkt unzählige kulinarische Souvenirs, packt sie vorsichtig ein, räumt sie daheim dann sorgfältig in den Schrank und… da stehen sie noch Jahre später. Wie gut, dass Dorothée von Bushcooks Kitchen mit ihrem aktuellen Blogevent „Souvenirs aus der Küche“ mich dazu animiert hat, nach diesen verlorenen Seelen in meiner Speisekammer zu suchen. Ich wurde schnell fündig: Eine wunderbare italienische Kräutermischung aus dem Toskana-Urlaub lag unberührt im Gewürzschrank und vollendete mein Gulasch-Rezept mit Pute und selbstgemachten Serviettenknödeln.

Putengulasch Semmelknödel3

Zutaten (für 4 Leckermäulchen):
100 g Brötchen vom Vortag (2 Stück)
150 g Laugenbrötchen oder Brezeln vom Vortag (3 Stück)
200 ml Milch
2-3 Eier
1 kleine geschälte Zwiebel
2 EL gehackte glatte Petersilie
20 g Butter
Salz Pfeffer, Muskat

2 EL Olivenöl
2 Zwiebeln
100 g Speck
400 g Pute
2 Karotten
2 Paprika
3 Kartoffeln
Pfeffermischung
Italienische Kräutermischung*
Paprikapulver
Salz, Pfeffer
400 ml Milch
3 EL Tomatenmark

Anleitung:
Das Gulasch habe ich auf dem Kenwood Cooking Chef Kurs bei backkonzepte entdeckt und natürlich auch mit dem CHEF zubereitet. Wer so ein Schätzchen ebenfalls daheimstehen hat findet in der Anleitung die Zubereitungshinweise in Klammern stehen. Wer ganz normal im Topf kocht kann dies natürlich auch problemlos tun und dann einfach die Hinweise in Klammern ignorieren.

Serviettenknödel:

1. Brötchen und Laugenstangen in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben.
2. Zwiebel und Petersilie waschen und kleinschneiden. In Butter glasig dünsten. Milch dazugeben und alles erhitzen. Mischung über die Brotscheiben gießen und ca. 20 Minuten durchziehen lassen. Dabei Decken auf die Schüssel geben.
3. Eier verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Zu den Brotwürfeln geben und mit den Händen gut durchkneten. Gegebenenfalls nochmal abschmecken.
4. Einen großen Bogen Frischhaltefolie auf der Arbeitsplatte auslegen und die Knödelmasse längs darauf verteilen (Durchmesser ca. 6 cm), einrollen und die Enden verknoten.
5. Kloß in einen großen Topf (oder Cooking Chef ohne Rühreinsatz bei 140°C Intervallstufe 3) siedendes Salzwasser, halb zugedeckt ca. 30 Minuten ziehen lassen. Der Kloß sollte sich beim Kochen nach einer Weile von selbst drehen, wenn das nicht geschieht, nach 15 Minuten manuell umdrehen.
6. Serviettenrolle aus dem heißen Wasser nehmen und vorsichtig von der Klarsichtfolie lösen. In 2 cm dicke Scheiben schneiden und anrichten.

Putengulasch:

1. Öl in einem Topf (oder Cooking Chef bei Intervallstufe 1/140°C mit Flexirührer) heiß werfen lassen und geschälte und gewürfelte Zwiebeln darin glasig dünsten. Kleingeschnittener Speck dazu geben und ca. 3 Minuten mit anbraten. Putenfleisch hinein und weitere 5 Minuten mitbraten.
2. Karotten und Kartoffeln schälen, kleinschneiden. Paprika entkernen und ebenfalls kleinschneiden. Gemüse zu Fleisch dazugeben und 10 Minuten (unter Intervallstufe 2) mitbraten lassen.
3. Mit Pfeffer und Kräutermischung, Paprikapulver, Salz und Pfeffer gut abschmecken und Milch und Tomatenmark hinein gießen. Hitze etwas reduzieren (100°C, Intervallstufe 3) und das ganze 20 Minuten köcheln lassen. Die Knödelscheiben mit dem Gulasch anrichten, nach Geschmack mit etwas Petersilie bestreuen.

Dauert: 1 Stunde (wenn man mit den Knödeln beginnt und dann in den Pausen parallel das Gulasch zubereitet)

Putengulasch Semmelknödel4

Mein Fazit:
Zubereitung: Wie oben geschrieben, hatte ich das Gericht mit dem CHEF zubereitet, die Serviettenknödel habe ich allerdings in einem Topf gekocht, sonst wären die Sachen ja nicht gleichzeitig fertig geworden. So ein selbstrührendes Gerät ist superpraktisch, das Putengulasch wird herrlich zart und würzig.
Geschmack: Stell dir vor – du zupfst mit der Gabel ein Stück vom fluffigweichen Serviettenknödel, wobei dampfend der Zwiebel-Butter-Laugenduft entweicht. Dieses Stück tunkst du in das cremige Gulasch und nimmst ein Stück Fleisch auf, das mit Gemüsestücken und sämiger Soße ummantelt ist. Und endlich steckst du diese himmlische Gabel in den Mund, wo sich ein würziges Geschmacksfeuerwerk auf deiner Zunge ausbreitet… Mmmmh, ich sabber gleich auf die Tastatur, wenn mich nur daran erinnere.

Hinweis: Mit diesem Blogpost nehme ich am Blogevent „Souvenirs aus der Küche“ von Bushcooks Kitchen teil.
4. Geburtstags-Blog-Event - Souvenirs in der Küche
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3 Kommentare

    • Hallo Heike,
      ist das nicht das Gleiche? Der Flexi-Rührer ist doch das Element mit dem Plastik-Teil außenrum, oder? Und was ist das Koch-Rührelement? Bin gerade etwas verwirrt.

      Liebe Grüße
      Julia

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