Frohe Weihnachten euch allen!!! Ich hoffe, ihr hattet einen entspannten genussvollen heilig Abend. Zur Weihnachtszeit wird übrigens mehr Schokolade gegessen als sonst irgendwann im Jahr. Aber wisst ihr eigentlich wie Schokolade gemacht wird? Ich wollte mir das schon lange mal genau ansehen und habe mich deshalb sehr gefreut, als ich von CHOCQLATE* angeschrieben wurde. Chocqulate ist eine junge Manufaktur aus München, die Sets zur eigenen Schoki-Herstellung zusammenstellen. Ich hab das mal ausprobiert und für meine Liebsten zu Weihnachten einige ganz besondere Tafeln gegossen. Die sind übrigens auch ein sehr hübsches Mitbringsel zur Silvesterparty!
Spätestens der Besuch der ChocolART Anfang Dezember hat es mir wieder bewusst gemacht: Schokolade ist purer Genuss! Ich konnte nie verstehen, wie manche Menschen eine ganze Tafel Schoki auf einmal reinschlingen können. Schon als Kind habe ich Schokolade immer wie Bonbons gegessen: Stück für Stück langsam auf der Zunge zergehen lassen. Das hat sich bis heute nicht geändert. Was sich geändert hat, ist, dass ich jetzt mehr Wert auf die Qualität der Schokolade lege. Ab und zu darf es natürlich trotzdem ein supersüßes Stück vom „sportlichen Ritter“ oder von der lila Kuh sein, aber viel lieber ist mir ein richtig gutes „Ripple“ (wie wir Schwaben sagen) hochwertige Zartbitter-Schokolade.
Deshalb spricht mich das Selbst-Mach-Set von Chocqlate auch so stark an. Damit kann man mit wenigen sehr hochwertigen Zutaten eine richtig gute Schokolade machen und sogar den Süßegrad selbst bestimmen.
In so einem Scholadenset sind Zutaten für 240g Schokolade, bei mir hat das für 5 kleine Tafeln und ein bisschen aus dem Topf naschen gereicht. Die Verpackung an sich ist schon sehr ansprechend, alles aus hübsch bedruckter Pappe, ein richtiger Geschenkkarton. Darin befinden sich neben der Anleitung ein Beutel mit Schokopulver (bestehend aus Kakao, Kakaobohnen und Vanille), ein Gläschen Agavensirup und ein Beutel mit Kakaobutterbruch. Merkt ihr was? Keine tierischen Produkte, die fertige Schoki ist also sogar vegan. Die Form für die Schokolade ist nicht im Set enthalten, ihr könnt aber natürlich auch eigene Formen (z.B. Pralinenförmchen) nehmen.
Wie funktionierts? Wirklich easy: Zuerst schmilzt man die Kakaobutter überm heißen Wasserbad, rührt anschließend das Pulver ein und süßt nach persönlichem Geschmack mit Agavensirup. Fertig! Schon könnt ihr die Schokolade in Formen gießen und nach Lust und Laune verzieren oder mit weiteren Zutaten ergänzen. Vorsicht: Die Schokoladenmasse sollte wirklich noch flüssig sein (ihr seht auf dem Foto unten, dass ich beim ersten Versuch zu lange gewartet habe und die Masse dann mit einem Spatel in die Form gestrichen habe. So wird die Schokolade bröckelig und matt, also lieber nochmal kurz überm Wasserbad flüssig machen), dann könnt ihr sie am leichtesten in die Form gießen. Ich habe noch in die flüssige Schokolade einen halben Teelöffel Lebkuchengewürz eingerührt und die Tafeln dann so dekoriert:
- goldene Zuckerperlen
- grün, weiß, rote Zuckerperlen
- Schneeflocken-Zuckerdeko
- Adventszucker und Goldpuder
- eine ohne Deko für die Puristen
In der Beschreibung stand, man kann die Tafeln auch in der Gefriertruhe hart werden lassen, aber das war mir zu gefährlich (ich hab so ein Talent die Schoki bei zu krassen Temperaturschwankungen weiß werden zu lassen), deshalb hab ich sie in einem kühlen Zimmer langsam auskühlen lassen.
Zum Schluss nur noch eine hübsche Verpackung basteln! Ich habe dafür Zellophantütchen zurechtgeschnitten und passend um jede Tafel geklebt. Diese anschließend mit einem Stück Tonpapier und einem goldenen selbstklebenden Etikett beklebt, worauf ich „Julias selbstgegossene Schokolade“ geschrieben habe. Und schon kann man die Täfelchen verschenken!
Mein Fazit:
Was für eine tolle Sache! Schon das Zubereiten der Schokomasse macht Spass und ist (fast) idiotensicher. Bei Gießen der Tafeln kann man dann jede Kreativität voll ausleben. Das Ergebnis wird sowohl optisch als auch geschmacklich super! Die Tafeln haben eine schöne gleichmäßige dunkle Farbe und man kann noch ganz leicht die Körnung durch das Kakaopulver sehen. Außerdem haben sie (zumindest wenn man die Gussformen verwendet) einen wunderbaren Glanz. Auch die Geschmacksprobe enttäuscht nicht: Der Duft der Tafeln ist schon sehr aromatisch und schokoladig und genau so schmecken sie auch. Ich habe nicht das ganze Gläschen Agavensirup verwendet, deshalb haben die Schokoladentafeln eine sehr dezente angenehme Süße, aber das kann ja jeder für sich selbst anpassen.
*Hinweis (Werbung): Das Schokoladenset wurde mir von Chocqlate kostenlos zur Verfügung gestellt und ich freue mich, die junge Münchner Manufaktur mit meinem Beitrag zu unterstützen. Meine Meinung bleibt ganz und gar meine eigene.
Oh, das sind aber schöne Fotos, die Lust auf Schokolade machen. Wir waren mal in einem Schoko-Laden in unserer Stadt, als dieser einen Workshop anbot. Dort haben wir auch selber Schokolade gemacht und wurden in die Geheimnisse der Schokolade eingeweiht. Das hat echt Spaß gemacht. Zu Hause haben wir das allerdings noch nie probiert. Vielleicht ändert sich das aber nach deinem tollen Artikel. Allerdings habe ich leider nicht das Talent, nur wenige Stückchen Schokolade zu essen, bei mir muss es leider immer die ganze Tafel sein ;-) Daran muss ich wohl noch arbeiten ;-)
Das Tolle ist, dass man mit den Sets ja auch kleine Tafeln gießen kann, die man dann ruhigen Gewissens auch komplett essen darf :-)
Liebe Grüße
Julia