Bauern-Mischbrot aus dem Römertopf

Es gibt Rezepte, die kocht man einmal und nie wieder. Und dann gibt es Rezepte, die kocht mal immer wieder. Weil sie einfach mit jedem Mal besser und besser werden und trotzdem nie langweilig. So ging es mir mit dem Bauern-Mischbrot aus dem Römertopf. Ich habe das Rezept innerhalb der letzten Wochen sage und schreibe 8 (in Buchstaben ACHT!) Mal nachgebacken, weil es so einfach und lecker ist. Deshalb muss ich das Rezept jetzt unbedingt mit euch teilen (ein weiteres Brot ist gerade schon im Ofen, Beweis gleich auf Instagram).

Bauernbrot Römertopf 5

Zutaten (für 1 großes Brot aus dem Familien Bräter*):
350g Roggenmehl
1/3 Würfel Hefe
75g Sauerteig (ich nehme immer den hier*, weil ich es noch nicht geschafft habe, selber einen zu züchten)
300 ml warmes Wasser
200g Weizenmehl
300g Dinkelmehl
1 TL Kümmel
1 EL Salz
(nochmal) 300 ml warmes Wasser
100g Sonnenblumenkerne
50g Kürbiskerne
etwas Öl

Anleitung:
1. Roggenmehl mit Hefe, Sauerteig und Wasser zu einem weichen Grundteig vermengen. Über Nacht bei Zimmertemperatur gehen lassen.
2. Weizen- und Dinkelmehl, Kümmel, Salz und nochmal Wasser hineinkneten und zum Schluss die Kerne unterkneten. An einem warmen Ort so lange gehen lassen bis sich der Teig verdoppelt hat (hat bei mir bei 30°C in der Cooking Chef* eine halbe Stunde gedauert).
3. Den Römertopf ca. 20 Minuten wässern (in Wasser einweichen) und mit etwas Öl bestreichen. Nun den Teig hineingeben und nochmal 30 Minuten ruhen lassen. Je nachdem was ich für eine Oberfläche des Brotes haben wollt, könnt ihr den Teig vorher mit etwas Mehl zu einer glatten Kugel kneten oder einfach den Teig direkt aus der Schüssel hineingeben (dann wird die Oberfläche etwas unregelmäßiger, das mag ich aber lieber). Die Oberfläche jetzt leicht mit Wasser einpinseln, dann wirds später noch knuspriger.
4. Den Römertopf in den kalten (!) Ofen geben und bei 250°C Ober-/Unterhitze 50 Minuten mit Deckel backen. Anschließend den Deckel herunternehmen und weitere 10-15 Minuten backen bis die Kruste schön goldbraun geworden ist.
5. Den Topf etwa 15 Minuten abkühlen lassen, dann das Brot herauslösen und auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
Der beste Lagerort für das Brot ist der Römertopf, darin bleibt es mehrere Tage frisch!

Dauert: reine Arbeitszeit nur 15 Minuten (plus 1 Nacht ruhen, plus 1 Stunde gehen lassen und 1 Stunde im Ofen

Mein Fazit:
Zubereitung:
Ich habe ja schon häufiger Brote mit dem Römertopf gebacken (Ciabatta und Sauerteigbrot) und dabei schon gelernt: So ein gutes Brot braucht Zeit. Gar nicht wirklich in der Zubereitung (reine Arbeitszeit habt ihr bei dem Brot kaum), sondern einfach zum Gehen und Ruhen von Hefe und Sauerteig. Die Geduld lohnt sich aber!
Geschmack: Ich bin so glücklich, mit jedem Versuch wird das Brot besser! Dieses Mal ist die Krume richtig locker geworden, die eingestreuten Kerne ergeben einen tollen Biss und die Kruste ist perfekt: schön knusprig und nicht zu dick und nicht zu dünn.

Bauernbrot Römertopf 7

Bauernbrot Römertopf 8

Bauernbrot Römertopf 6

Angeschnitten sieht man, dass leider trotz langem Kneten das Mehl nicht ganz verteilt wurde und deshalb unabsichtlich ein Leopardenmuster im Brot entstanden ist. Das hat dem Geschmack aber nicht geschadet.

Ich habe das Brot gleich nochmal gebacken, diesmal ohne Kürbiskerne und die Krume ist noch gleichmäßiger geworden

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4 Kommentare

  1. Herzlichen Dank für dieses wunderbare Rezept! Wir backen unser Brot seit sechs Monaten selbst und haben bislang immer einen Pizzastein genommen, mit gutem bis mäßig-gutem Ergebnis. Mit dem Römertopf und Deinem Rezept ist uns jetzt das perfekte Brot gelungen. Es schmeckt wie das Paderborner frisch vom Bäcker aus meiner Kindheit. :-) Ich habe nur die Kerne und Hefe weggelassen, weil unser Sauerteig schon ganz gut funktioniert. Ich hatte anfangs ein wenig Bedenken, weil der Teig schon noch recht klebrig war, aber das Ergebnis ist super gut gelungen! Vielen Dank!

    • Liebe Sabrina,
      danke für deinen lieben Kommentar, das freut mich sehr! Ich versuche zur Zeit auch Hefe zu reduzieren, ganz weglassen hab ich mich noch nicht getraut.
      Liebe Grüße
      Julia

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